Es ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer: ein dichter, intensiv grüner und dazu noch strapazierfähiger Grasteppich.
Doch so eine dauerhaftes grünes Areal muss bedarfsgerecht ernährt, gepflegt und bewässert werden. Wer regelmäßig mäht, sorgt für robuste Gräser und schwächt das auflaufende "Unkraut". Theoretisch könnte man jederzeit mähen, wenn der Rasen nicht gerade nass ist und die Lärmschutzverordnung in Kraft tritt. Am frühen Vormittag, wenn der nächtliche Tau an den Halmen abgetrocknet ist, macht erst eine neue Frisur Sinn. Schnell sorgt die Sommersonne dafür, dass die grünen Halme leicht anwelken - jetzt würde das Gras beim und nach dem Schneiden leiden. Unansehnliche Brandflecken sind auch bei "hügeliger" Rasenfläche sichtbar, wenn der Mäher kurzerhand alles weg rasiert. Und das Gras beißt ins Gras, wenn der Rasen anfängt, sich blaugrün bis grau zu verfärben. Das ist ein untrügliches Zeichen für das Absterben der Wurzeln. Rasch verdorren die Halme und werden dann gelbbraun. Und Wassermangel lässt die Halme sich nicht wieder aufrichten, wenn man mit der Hand darüber streicht. Bei warmem Wetter verdunstet eine 100 Quadratmeter große Rasenfläche in der Woche gut und gerne 2500 Liter Wasser.
Beim Wässern gilt: klotzen, nicht kleckern! Wer erst wässert, wenn sich die Rasenblätter nach dem Betreten nicht mehr aufrichten (Welkepunkt), sollte früh oder abends 10 - 20 Liter je Quadratmeter geben. Das bedeutet, zwei bis drei Stunden lang wässern. Zur Kontrolle könnte während des Rasensprengens ein zylindrisches Trinkglas aufgestellt werden. Sind ca. 20 mm Wasser im Gefäß, ist der Rasen ausreichend gesprengt. Normalerweise genügen ein bis zwei Wassergaben wöchentlich. Wer auf starke Regenfälle hofft, wird verwundert sein, dass das Nass von oben zum großen Teil oberflächlich abfließt. Wer seinen Rasen häufig mit kleinen Wassermengen "erfreut", sorgt damit für sehr flachwurzelnde Gräser. Der Nachteil: Auf diese Weise bringt man sie dazu, nur in der obersten Schicht Saugwurzeln auszubilden. Deshalb sollte die Grasnarbe zwischen zwei Wassergaben sogar etwas austrocknen, damit sich das Wurzelwerk tiefer in den Untergrund verzweigt. Wer hin und wieder oberflächig nässt, fördert unweigerlich den Wildkrautwuchs auf der Rasenfläche.
Die beste Zeit zum Beregnen ist, so kurioserweise das scheint, unmittelbar nach einem kurzen Regen. Wenn man nicht sicher ist, wieviel der Regen gebracht hat, sticht man den Spaten ein und fühlt nach, wie viel bis zur Solltiefe von 10 cm nachgegossen werden muss. Zu Nass sollte der Rasen allerdings auch nicht werden, denn das fördert den Kleewuchs, Pilzkrankheiten treten auf, die nützlichen, Luft liebenden Bakterien ertrinken, und Stickstoff wird ausgelaugt. Und wenn Rasenwurzeln im nassen "Sumpf" stehen, färbt sich das sterbende Grün gelblich, als ob es zu trocken geworden sei.
John Langley
Doch so eine dauerhaftes grünes Areal muss bedarfsgerecht ernährt, gepflegt und bewässert werden. Wer regelmäßig mäht, sorgt für robuste Gräser und schwächt das auflaufende "Unkraut". Theoretisch könnte man jederzeit mähen, wenn der Rasen nicht gerade nass ist und die Lärmschutzverordnung in Kraft tritt. Am frühen Vormittag, wenn der nächtliche Tau an den Halmen abgetrocknet ist, macht erst eine neue Frisur Sinn. Schnell sorgt die Sommersonne dafür, dass die grünen Halme leicht anwelken - jetzt würde das Gras beim und nach dem Schneiden leiden. Unansehnliche Brandflecken sind auch bei "hügeliger" Rasenfläche sichtbar, wenn der Mäher kurzerhand alles weg rasiert. Und das Gras beißt ins Gras, wenn der Rasen anfängt, sich blaugrün bis grau zu verfärben. Das ist ein untrügliches Zeichen für das Absterben der Wurzeln. Rasch verdorren die Halme und werden dann gelbbraun. Und Wassermangel lässt die Halme sich nicht wieder aufrichten, wenn man mit der Hand darüber streicht. Bei warmem Wetter verdunstet eine 100 Quadratmeter große Rasenfläche in der Woche gut und gerne 2500 Liter Wasser.
Beim Wässern gilt: klotzen, nicht kleckern! Wer erst wässert, wenn sich die Rasenblätter nach dem Betreten nicht mehr aufrichten (Welkepunkt), sollte früh oder abends 10 - 20 Liter je Quadratmeter geben. Das bedeutet, zwei bis drei Stunden lang wässern. Zur Kontrolle könnte während des Rasensprengens ein zylindrisches Trinkglas aufgestellt werden. Sind ca. 20 mm Wasser im Gefäß, ist der Rasen ausreichend gesprengt. Normalerweise genügen ein bis zwei Wassergaben wöchentlich. Wer auf starke Regenfälle hofft, wird verwundert sein, dass das Nass von oben zum großen Teil oberflächlich abfließt. Wer seinen Rasen häufig mit kleinen Wassermengen "erfreut", sorgt damit für sehr flachwurzelnde Gräser. Der Nachteil: Auf diese Weise bringt man sie dazu, nur in der obersten Schicht Saugwurzeln auszubilden. Deshalb sollte die Grasnarbe zwischen zwei Wassergaben sogar etwas austrocknen, damit sich das Wurzelwerk tiefer in den Untergrund verzweigt. Wer hin und wieder oberflächig nässt, fördert unweigerlich den Wildkrautwuchs auf der Rasenfläche.
Die beste Zeit zum Beregnen ist, so kurioserweise das scheint, unmittelbar nach einem kurzen Regen. Wenn man nicht sicher ist, wieviel der Regen gebracht hat, sticht man den Spaten ein und fühlt nach, wie viel bis zur Solltiefe von 10 cm nachgegossen werden muss. Zu Nass sollte der Rasen allerdings auch nicht werden, denn das fördert den Kleewuchs, Pilzkrankheiten treten auf, die nützlichen, Luft liebenden Bakterien ertrinken, und Stickstoff wird ausgelaugt. Und wenn Rasenwurzeln im nassen "Sumpf" stehen, färbt sich das sterbende Grün gelblich, als ob es zu trocken geworden sei.
John Langley